Über die Zeitschrift

Konzept

Angesichts der globalen Herausforderungen eines stetig wachsenden Verkehrsaufkommens und den Folgen der voranschreitenden Klimaerwärmung liegt in der Erforschung und Entwicklung ressourceneffizienter Technologien eine zentrale Verantwortung natur- und ingenieurwissenschaftlicher Forschung. Die Großserienproduktion multifunktionaler Leichtbaustrukturen ist dabei eine der vielversprechendsten Ansätze zur technischen Lösung drängender Zukunftsaufgaben.

Technologies for Lightweight Structures (TLS) ist der referierten Open-Access-Publikation der so wichtigen Erkenntnisse auf dem Gebiet multifunktionaler Leichtbaustrukturen verpflichtet. Technologies for Lightweight Structures zielt auf den Abbau von Kommunikationsbarrieren zwischen den verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen, die an der Verschmelzung derzeit noch weitgehend getrennter Fertigungsprozesse bei der Verarbeitung von Werkstoffgruppen im Leichtbau beteiligt sind. Angesichts der Kombination aus ressourcenschonender Technologiefusion in der Herstellung und effizientem Materialeinsatz in der industriellen Nutzung von Leichtbaustrukturen, ermöglicht ein integrativer transdisziplinärer Ansatz erhebliche Energie- und Materialeinsparungen. Um dieses Potenzial zu verwirklichen, müssen Ingenieur- und Naturwissenschaften einerseits und technologie- und auslegungsorientierte Fachdisziplinen andererseits miteinander ins Gespräch gebracht werden.

Technologies for Lightweight Structures dient diesem Zweck, in dem sie die interdisziplinäre Vernetzung von Akteuren aus der Materialwissenschaft, dem Maschinenbau, der Mikro- und Nanoelektronik, den Naturwissenschaften (Physik, Chemie etc.), der Mathematik, dem Technikdesign, der Kalkulation, der Simulation sowie der Qualitätssicherung vorantreibt. Zur Förderung dieses Austausches begrüßt die Zeitschrift Beiträge, die sich mit allen Aspekten der Werkstoffe, der Fertigungs- und Konstruktionstechnologien, lösungsorientierter Strategien und Serienanwendungen für die ressourcen- und energieeffiziente sowie die wirtschaftliche und flexible Herstellung von Leichtbaustrukturen beschäftigen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Forschungs- und Entwicklungserkenntnisse aus folgenden Themenbereichen:

  • Werkstoffe, Halbzeuge , Preformtechnologien und Verbundstoffe aus Textilien, Metallen, Kunststoffen und faserverstärkten Kunststoffen;
  • Fusion und Automatisierung von Fertigungstechnologien zur Großserienproduktion multifunktionaler Leichtbaustrukturen;
  • Neue Funktionalität in Leichtbaustrukturen mittels Sensoren, Aktuatoren und Generatoren, Smart Systems und Adaptronik;
  • Modellierung, integrative Simulation und Optimierung von Hybridstrukturen und von deren Produktionsprozessen;
  • Grenzschicht-Technologien im Leichtbau;
  • Nutzung von erneuerbaren Rohstoffen sowie die Recyclingfähigkeit von Multimaterialsystemen.

Wissenschaftler sind jederzeit eingeladen, Beiträge auf Englisch oder auf Deutsch einzureichen. Berücksichtig werden unveröffentlichte Forschungs-, Entwicklungs- und Designstudien, gleich ob experimenteller, theoretischer oder anwendungsbezogener Art, sowie Reviews in Bezug auf die oben genannten Themenschwerpunkten.

Einzelheiten zur Beitragseinreichung finden Sie in den Richtlinien für Autor/innen.

Peer-Review-Vorgang

Technologies for Lightweight Structures (TLS) verbindet die Effizienz und Geschwindigkeit der digitalen Publikationsweise mit den bewährten Qualitätsstandards klassischer Wissenschaftszeitschriften. Ein integraler Bestandteil dieses Publikationssystems ist ein objektiver, gleichsam kritischer Begutachtungsprozess, auch Peer-Review genannt.

Erstbegutachtung durch Editor/innen

Aus diesem Grund werden alle für die Veröffentlichung in Frage kommenden Einreichungen einer strengen Einfachblindbegutachtung durch zwei Gutachter/innen unterzogen. Nach der Ersteinschätzung durch die verantwortlichen Editor/innen, ob ein Beitrag dem thematischen Fokus und den formalen Vorgaben (siehe Richtlinien für Autor/innen) der Zeitschrift entspricht, wird im Falle einer positiven Bewertung das Begutachtungsverfahren eröffnet. Die Begutachtung wird durch externe Wissenschaftler oder unbefangene Fachexperten des Editorial Boards der Zeitschrift durchgeführt. Die Gutachter/innen bleiben die gesamte Zeit des Review-Verfahrens den Autor/innen gegenüber anonym. Um eine schnellstmögliche Veröffentlichung zu gewährleisten, werden Gutachter/innen gebeten, ihre Einschätzung spätestetens vier Woche nach Beginn des Begutachtungsverfahrens einzureichen.

Erste Begutachtungsrunde

Sobald ein Beitrag in den Begutachtungsprozess eingetreten ist, wird der Autor/die Autorin darüber informiert, wann die herausgeberische Entscheidung über eine Annahme bzw. Ablehnung voraussichtlich zu erwarten ist und in welcher Ausgabe der Artikel bei einem positiven Bescheid erscheinen wird. Spätere Abweichungen von dieser Einschätzung werden dem Autor/der Autorin umgehend mitgeteilt.

Prinzipiell sind vier Ergebnisse jeder individuellen Erstbegutachtung möglich:

  1. Beitrag annehmen;
  2. Kleinere Überarbeitungen erforderlich;
  3. Größere Überarbeitungen erforderlich;
  4. Beitrag ablehnen.

Zweite Begutachtungsrunde

In dem Fall, dass die Veröffentlichung nach der Erstbegutachtung unter den Vorbehalt von Überarbeitungsauflagen gestellt wird, hat der Autor/die Autorin die Möglichkeit, die notwendigen Korrekturen vorzunehmen und den Artikel zur erneuten Begutachtung einzureichen.
Bei kleineren Überarbeitungen, entscheiden die verantwortlichen Editor/innen darüber, ob die Auflagen des ersten Begutachtungsschrittes umgesetzt wurden.
Sollten größere Überarbeitungen eingefordert werden, wird die revidierte Fassung vor Veröffentlichung mindestens einem Erstgutachter/einer Erstgutachterin nochmals zur Prüfung zugestellt. Insgesamt kann der mehrstufige Begutachtungsprozess bis zu drei Monate dauern.

Finale Entscheidung

Auf Grundlage der Empfehlungen aus dem Begutachtungsprozess entscheiden final die verantwortlichen Editor/innen über die Annahme oder Ablehnung eines Beitrages. Der Autor/die Autorin wird über die Entscheidung und deren Gründe informiert.

Ethische Richtlinien

Gutachter/innen und begutachtende Editor/innen für Technologies for Lightweights Structures müssen versichern:

  • Gutachten zu Beiträgen ohne Ansehen der einreichenden Person, ihres Geschlechts, ihrer Religion, ihrer Herkunft, ihrer politischen Zugehörigkeit, ihrer Werte und Weltanschauungen etc. zu fertigen und dabei höchste Sachlichkeit, Ehrlichkeit und wissenschaftliche Professionalität zu wahren;

  • potenzielle Interessenkonflikte unverzüglich gegenüber den verantwortlichen Herausgebern offenzulegen. Ein Interessenkonflikt kann beispielsweise dadurch begründet werden, dass Gutachter/in und Autor/in gemeinsam in einer Organisation arbeiten bzw. gearbeitet haben, regelmäßig gemeinsam publizieren oder in einer persönlichen Beziehung zueinander stehen bzw. gestanden haben. Bei schwerwiegenden Interessenkonflikten sind Gutachter/innen dazu aufgerufen, die Tätigkeit wegen Unvoreingenommenheit abzulehnen bzw. niederzulegen;

  • alle Informationen über das begutachtete Manuskript vertraulich zu behandeln und nicht vor Veröffentlichung an Dritte weiterzugeben;

  • alle Gründe, die zu einer Versagung der Veröffentlichungsempfehlung geführt haben, den verantwortlichen Editor/innen vollständig mitzuteilen;

  • vereinbarte Fristen einzuhalten. Gutachter/innen werden gebeten, ihre Bewertungen innerhalb eines Monats abzuschließen. Sollte sie aus bestimmten Gründen mehr Zeit benötigt, sind sie angehalten, die verantwortlichen Editor/innen so schnell wie möglich darüber zu informieren.

Technischer Ablauf

Für eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Ablauf des Begutachtungsverfahrens in der Software Open Journal Systems, siehe Handreichung für GutachterInnen.

Erscheinungsfrequenz

Technologies for Lightweight Structures (TLS) erscheint in zwei regulären und einer thematischen Sonderausgabe pro Jahr.

Die Zeitschrift nutzt das Potenzial des Open-Access-Modells zur unmittelbaren Publikation von Beiträgen. Dazu werden angenommene Artikel sofort nach Ende der Begutachtung in einer „offenen Ausgabe“ publiziert, teils Wochen oder Monate bevor die Ausgabe komplett ist. Sobald alle Artikel einer Ausgabe publiziert sind, wird diese geschlossen und eine neue offene Ausgabe begonnen. Dieses System bewirkt, dass Sichtbarkeit und Wahrnehmung der Beiträge beschleunigt werden.

Open-Access-Richtlinie

Technologies for Lightweight Structures (TLS) ist dem goldenen Weg des Open-Access verpflichtet. Sie bietet freien, unverzüglichen Zugang zu ihren Inhalten, entsprechend der Grundannahme, dass die freie öffentliche Verfügbarkeit von Forschung einem weltweiten Wissensaustausch zugutekommt. Alle Beiträge werden unter der Creative Commons Licence "Attribution 4.0 International (CC BY 4.0)".